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ProjektnameLaafia – Gesundheit für Schulkinder und Familien
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Projektphase2023 bis 2026
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FinanzierungDieses Projekt wird durch Spenden finanziert.
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Thematischer SchwerpunktWasser- und sanitäre Grundversorgung
Zwei von drei Menschen in Burkina Faso haben heute Zugang zu sauberem Trinkwasser. Diese überraschende Zahl belegt eine erfreuliche Entwicklung. Ebenso überraschend – aber unerfreulich – ist die Tatsache, dass vier von fünf Menschen keinen Zugang zu einer Latrine haben. Sie müssen ihr Geschäft draußen in den Feldern oder in den Büschen verrichten, und sie sind sich oft nicht bewusst, dass sie damit die Gesundheit ihrer Dorfgemeinschaft gefährden.
In der Provinz Gnagna ist das besonders ausgeprägt. Dort haben sogar neun von zehn Menschen keine Latrine. Um das zu ändern, machen Helvetas und lokale Fachleute die Kinder zu Botschafterinnen und Botschaftern für Hygiene. In der Schule sehen und benutzen sie zum ersten Mal eine Latrine und lernen, die Hände regelmäßig zu waschen. Daheim erzählen sie von der neu gebauten Latrine, vom Händewaschen, von der Seife, von Mikroben und wie man Wasser sauber halten kann.
Helvetas unterstützt die so genannten «Écoles Bleues» und ihre Hygieneerziehung. Die Kinder, die hier zur Schule gehen, sind auch Botschafterinnen und Botschafter für eine bessere Zukunft. Denn sauberes Wasser und Hygiene sind eine fundamentale Bedingung dafür, dass eine Gesellschaft sich entwickelt. In Burkina sterben 89 von 1000 Kinder, bevor sie fünf Jahre alt sind. Hinzu kommen all jene Kinder, die sich wegen Durchfallkrankheiten nicht richtig entwickeln, Erwachsene, die ihre Arbeit nicht bewältigen können, weil sie krank sind. Ein guter Teil der Krankheiten könnte mit sanitären Einrichtungen und mit Aufklärung über Hygiene verhindert werden. Im Projekt Laafia – was «Gesundheit» bedeutet – profitieren jährlich 1200 Kinder und ihre Familien in 15 Dörfern von diesem Wandel zu besseren Lebensbedingungen.
Im Rahmen des Projekts erhalten Behördenmitglieder Anleitungen, wie sie den Latrinenbau planen und fördern können. Private Anbieter werden dafür sensibilisiert, gute Produkte zu fairen Preisen anzubieten. Mittlerweile interessieren sich Behörden und andere Entwicklungsorganisationen für die «Écoles Bleues» und für das Konzept, Kinder zu Gesundheitsbotschaftern zu machen.
Das Projekt wird von einer großzügigen Spende von 'Gemeinsam für Afrika' unterstützt.